Die Dienstagsfrauen von Monika Peetz
Ein Buch, das einer ARD-Verfilmung zum Opfer fiel. Ja ich schreibe es so, weil ich finde, dass der Film dem Buch in keiner Weise gerecht wurde. Da ich den Film gesehen hatte, wollte ich zuerst das Buch gar nicht lesen. Es wurde mir aber geschenkt – und deshalb las ich es.
Ich wurde angenehm
überrascht. Spritzig geschrieben, durchzieht das ganze Buch ein feiner Humor,
der die gesamte Handlung mit einer Prise Heiterkeit würzt. Eine bunt
zusammengewürfelte Frauengruppe beschließt den französischen Teil des
Jakobsweges zu pilgern, nachdem eine der Damen Witwe geworden ist.
Für diese
ist die Pilgerreise ein Andenken an ihren verstorbenen Mann, der dieselbe Reise
ein paar Wochen zuvor unternommen hatte. Was auf dieser Reise passiert und
welches Geheimnis hinter dem Vermächtnis des Tagebuchs des verstorbenen Mannes
steckt, wird sehr elegant verhüllt und erst am Schluss gelüftet. Ein Buch, das
sich gut lesen lässt und in jedes Handgepäck passt!
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Jesus liebt mich von David Safier
Hinter dem
Titel könnte man ein tief religöses Buch vermuten, das den Leser gezielt zum Glauben bekehren möchte. Davon ist dieses Buch weit
entfernt. Die Hauptperson ist eine etwas ausgeflippte Mittdreißigerin, die
ihren Verlobten vor dem Traualtar stehen lässt. Daraufhin flüchtet sie sich in
Depressionen, aus denen sie gerissen wird, als sie einem Zimmermann begegnet.
Hals über Kopf verliebt sie sich in diesen. Sie wird auch nicht stutzig, als er
immer wieder Psalmen rezitiert, Kranke heilt und sie selbst durch ein Wunder
vom Ertrinken bewahrt. Stattdessen ist sie überzeugt, dieser Joshua sei vielleicht
nicht normal. Wobei sie nicht auf den Gedanken kommt, dass eventuell mit ihr
selber etwas nicht stimmen könnte. Unaufhörlich fragt sie sich, wer dieser
Joshua eigentlich ist und dazu noch dieser Gabriel… Der Witz lebt aus der Spannung und dem
Zwiespalt, in dem sich die Hauptdarstellerin befindet. Der Leser gerät von
einer Lachsalve in die nächste und legt dieses Buch bis zur letzten Zeile nicht
aus der Hand. Ein gelungener Leckerbissen für Leseratten, die sich gerne amüsieren
und trotzdem Sinn für Tiefgründiges haben!
Schief gewickelt von Matthias Sachau
Herrlich komisches Buch übers Vater sein. Matthias Sachau
erzählt aus der Ich-Perspektive eines jungen Vaters, der vom durchgeknallten Partylöwen
zum leicht chaotischen Papa wird. Ein Vater, der seinen Sohn zu
Kindergeburtstagen und zum Kindergarten begleitet und selber am Bobby-Car –Rennen
teilnimmt. Ein Vater zwischen Windel-Ekelalarm und Süchtig danach sein, am eigenen
Kind zu schnuppern. Insgesamt eine durchgeknallte Lachnummer! Sehr
empfehlenswert. Nicht nur für junge Eltern!
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